Autor: comtem-changkong
REACH ist eine wichtige europäische Gesetzgebung für alle, die mit chemischen Stoffen arbeiten oder damit handeln. Dies gilt für alle Temati-Kunden und Unternehmen in unserem Sektor, einschließlich Spediteure. Als Kunde von Temati können Sie sich darauf verlassen, dass wir alle Maßnahmen, Verpflichtungen und Verfahren im Zusammenhang mit REACH genau befolgen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie keine rechtlichen Verpflichtungen haben, ganz im Gegenteil. Wenn Sie chemische Stoffe oder Stoffgemische in der Europäischen Union herstellen, importieren, vertreiben oder beruflich verwenden, gilt REACH auch für Sie! Im Folgenden erläutern wir Ihre Verpflichtungen in allen Bereichen.

REACH-Gesetzgebung für die Sicherheit in der chemischen Industrie
REACH steht für Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals (Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien). Diese 2007 eingeführte Verordnung regelt die Registrierung, Bewertung und Zulassung von chemischen Stoffen, die in der Europäischen Union hergestellt oder in sie eingeführt werden. Das Hauptziel von REACH ist der Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor den Risiken, die von Chemikalien ausgehen können. Die Gesetzgebung hat einen breiten Anwendungsbereich, der von der Produktion und der Einfuhr bis hin zum Vertrieb und zur gewerblichen Nutzung reicht.
Auswirkungen der REACH-Verordnung auf Unternehmen
REACH hat erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen, die chemische Stoffe in der EU verwenden oder vermarkten. Die Hersteller müssen Informationen über die Eigenschaften ihrer Chemikalien sammeln und sie bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) registrieren. Dadurch wird sichergestellt, dass die auf dem Markt gebrachten Chemikalien sicher verwendet werden können und die Umwelt so wenig wie möglich geschädigt wird. Die Industrie ist für das Risikomanagement von Chemikalien verantwortlich, was die Innovation und die Entwicklung sicherer, nachhaltiger Produkte fördert.
Pflichten als Händler
Jeder, der mit Chemikalien handelt, wird vom Gesetzgeber als Händler angesehen. Als Händler sind Sie dafür verantwortlich, dass die Registrierungspflichten für die von Ihnen gehandelten Stoffe eingehalten werden. Dazu gehört, dass Sie Ihren Kunden genaue Informationen über die sichere Verwendung dieser Stoffe geben. Dies ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die von Ihnen vertriebenen Stoffe von den Endverbrauchern und anderen interessierten Parteien sicher verwendet werden können. Darüber hinaus müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Lieferanten ihren Registrierungspflichten gemäß REACH nachkommen.

Verpflichtungen als Verarbeiter
Als Isolierer, Installateur oder Bauunternehmer haben Sie ebenfalls Verpflichtungen im Rahmen von REACH, insbesondere wenn Sie Chemikalien in Ihren Prozessen verarbeiten oder verwenden. Es ist wichtig, dass Sie von Ihren Lieferanten die richtigen Informationen über diese Stoffe erhalten, einschließlich der Sicherheitsdatenblätter (SDB), damit Sie Sicherheitsmaßnahmen ergreifen und die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter gewährleisten können. Darüber hinaus müssen Sie sicherstellen, dass Sie die Stoffe vorschriftsmäßig verwenden und die Risiken für Mensch und Umwelt minimieren.
Sicherheitsdatenblätter
Sicherheitsdatenblätter (auch bekannt als Safety Data Sheets (SDS)) sollten detaillierte Informationen über die Eigenschaften von Stoffen, die von ihnen ausgehenden Gefahren und die Maßnahmen enthalten, die für eine sichere Handhabung und Verwendung ergriffen werden sollten. Temati stellt sicher, dass alle seine Produkte mit einem aktuellen Sicherheitsdatenblatt geliefert werden, das den REACH-Spezifikationen entspricht. Diese können einfach und ohne Einschränkungen von Temati.com heruntergeladen werden.

Grundprinzipien von REACH
REACH basiert auf den vier Hauptkomponenten: Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung.
- Registrierung: Hersteller und Importeure müssen Daten über die Eigenschaften und Verwendungen ihrer Chemikalien vorlegen.
- Bewertung: Die ECHA und die Mitgliedstaaten bewerten die eingereichten Daten, um festzustellen, ob Risiken für die Gesundheit oder die Umwelt bestehen. Sie beurteilen, ob weitere Prüfungen erforderlich sind und ob die Risiken der Stoffe beherrschbar sind.
- Autorisierung: Besonders besorgniserregende Stoffe werden in der REACH-Verordnung als besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC-Stoffe) bezeichnet. Diese SVHC-Stoffe müssen ein Zulassungsverfahren durchlaufen, bevor sie verwendet werden können. Mehr über SVHC-Stoffe.
- Beschränkung: Um Risiken zu kontrollieren, können Beschränkungen für die Produktion, den Import, die Verwendung oder den Verkauf bestimmter gefährlicher Stoffe auferlegt werden.
Registrierung von chemischen Stoffen
Als Lieferant und Importeur von Dämmstoffen muss Temati auch sicherstellen, dass alle chemischen Stoffe, die wir importieren, lagern oder verkaufen, ordnungsgemäß bei der ECHA registriert sind. Dies gilt sowohl für einzelne chemische Stoffe als auch für die Gemische, in denen diese Stoffe enthalten sind. Dies erfordert, dass die Unternehmen in der gesamten Lieferkette zusammenarbeiten, um die erforderlichen Daten über die Eigenschaften, Anwendungen und Verwendungen dieser Stoffe zu sammeln und zu übermitteln.
Bewertung und Risikomanagement
Ein wichtiger Aspekt der REACH-Gesetzgebung ist die Bewertung der eingereichten Daten durch die ECHA und die Mitgliedsstaaten. Hersteller und Importeure müssen sicherstellen, dass die von ihnen gelieferten Stoffe für die vorgesehenen Verwendungen sicher sind. Dazu gehören die Durchführung von Risikobewertungen und die Umsetzung von Risikomanagementmaßnahmen. Ein unsicherer Umgang mit gefährlichen Stoffen kann nämlich zu schweren Schäden führen. Einen Überblick über die Anforderungen, Richtlinien und bewährten Praktiken für den sicheren Umgang mit Gefahrstoffen und deren Lagerung finden Sie in unserem Whitepaper „Gesetze und Vorschriften zu CMR-Stoffen und REACH“.
REACH-Stoffliste
REACH hat die besonders besorgniserregenden Stoffe (SVHC-Stoffe) in einer Liste zusammengestellt. Diese Liste enthält Chemikalien, die eine potenzielle Gefahr für die menschliche Gesundheit und die Umwelt darstellen. Diese SVHC-Liste wird regelmäßig aktualisiert und enthält Stoffe, die einer Zulassung, Beschränkung oder anderen Regulierungsmaßnahmen im Rahmen von REACH unterliegen. Diese Liste ermöglicht es den Unternehmen, ihre Produkte und Prozesse zu bewerten und potenzielle Risiken zu ermitteln, was zu einer sichereren Verwendung von Chemikalien und einem besseren Schutz von Mensch und Umwelt beiträgt.
REACH und Nachhaltigkeit
Die REACH-Verordnung ermutigt Unternehmen zu Innovationen und fördert die Umsetzung der Grundsätze der grünen Chemie, die darauf abzielen, Abfälle zu minimieren und die Verwendung gefährlicher Stoffe zu verringern. Durch die strenge Kontrolle und Beschränkung gefährlicher Stoffe zwingt REACH die Unternehmen dazu, nachhaltige Praktiken anzustreben, was letztlich zu einer saubereren und gesünderen Umwelt führt. Darüber hinaus wird durch die Transparenz und die Verfügbarkeit von Informationen über Chemikalien das Vertrauen der Endverbraucher und anderer Interessengruppen in die Produkte gestärkt.
Fazit
Die Einhaltung von REACH ist für einen sicheren und nachhaltigen Umgang mit Chemikalien unerlässlich. Als Händler müssen Sie sicherstellen, dass alle von Ihnen gelieferten Chemikalien ordnungsgemäß registriert, bewertet und dokumentiert sind, und Sie müssen Ihren Kunden genaue Informationen zur sicheren Verwendung zur Verfügung stellen. Verarbeiter, wie z. B. Isolierer, Installateure und Bauunternehmer, müssen von ihren Lieferanten angemessene Informationen erhalten, einschließlich Sicherheitsdatenblätter (SDS), um die Gesundheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten und die Risiken für Mensch und Umwelt zu minimieren.
Wir bei Temati unterstützen unsere Kunden mit vollständigen und genauen Informationen und Sicherheitsdatenblättern, damit Sie die gesetzlichen Anforderungen erfüllen können. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen oder laden Sie unser White Paper herunter, das die Anforderungen, Richtlinien und Best Practices für den sicheren Umgang mit Gefahrstoffen beschreibt.
In jeder Branche werden täglich eine Vielzahl von Chemikalien eingesetzt, darunter möglicherweise auch CMR-Stoffe. CMR-Stoffe (krebserregende, erbgutverändernde und fortpflanzungstoxische Stoffe) sind chemische Substanzen, die schwerwiegende Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben können. Aufgrund ihrer gefährlichen Eigenschaften sind Hersteller, Händler und Verarbeiter gesetzlich verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, um die Exposition zu minimieren, und zu wissen, welche Verantwortlichkeiten jede Stufe in der Lieferkette bei der Registrierung und sicheren Anwendung dieser Stoffe hat. In diesem Artikel erläutern wir die wichtigsten Punkte und Vorschriften rund um CMR-Stoffe.
Was sind CMR-Stoffe?
CMR-Stoffe sind chemische Substanzen, die aufgrund ihrer Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit als gefährlich eingestuft werden. Die Abkürzung CMR steht für krebserregend, erbgutverändernd und fortpflanzungstoxisch. Das bedeutet, dass diese Stoffe krebserregend sind, genetische Veränderungen verursachen können (mutagen) oder schädlich für die Fortpflanzung sein können. Die Exposition gegenüber diesen Chemikalien kann schwerwiegende Gesundheitsprobleme verursachen, darunter die Entstehung von Krebs, genetische Schäden und Fruchtbarkeitsprobleme oder Schäden an ungeborenen Kindern. Das Ministerium für Soziale Angelegenheiten und Arbeit hat eine Liste der CMR-Stoffe erstellt, die zweimal im Jahr veröffentlicht wird.
Gefahren für die Industrie
Die Exposition gegenüber krebserregenden, erbgutverändernden und fortpflanzungstoxischen Stoffen kann auf verschiedene Weise und an verschiedenen Orten auftreten, zum Beispiel in der Industrie, im Bauwesen und in Laboren, oft unter „ungewöhnlichen“ Bedingungen. Beispiele sind das Sägen von Hartholz oder Emissionen von Dieselmotoren. Auch beim Einsatz von Produkten, die diese Stoffe enthalten, wie Farben, Klebstoffen oder Quarz (Siliciumdioxid) in Sand und Gesteinen, kann eine Exposition auftreten.
Um diese Risiken zu minimieren, ist es entscheidend, dass Hersteller, Lieferanten und Verarbeiter sich genau bewusst sind, welche Stoffe als CMR eingestuft sind, und die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen treffen, wie die Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA). Die Registrierung und Kennzeichnung dieser gefährlichen Stoffe müssen genau beachtet werden.
Gesetzgebung: Warum ist die Registrierung wichtig?
CMR-Stoffe unterliegen strengen europäischen Vorschriften wie der REACH-Verordnung und der CLP-Richtlinie (Classification, Labelling and Packaging). Diese Vorschriften sollen die Exposition gegenüber gefährlichen Stoffen verringern und die Gesundheit von Arbeitern und Verbrauchern schützen.
- Die REACH-Verordnung verpflichtet Unternehmen, die CMR-Stoffe herstellen, importieren oder vertreiben, diese beim Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) zu registrieren. Dabei müssen Unternehmen Informationen über die Gefahren der Stoffe und sichere Gebrauchsanweisungen bereitstellen. Ohne Registrierung dürfen diese Stoffe nicht auf den Markt gebracht werden. Lesen Sie mehr über die Verpflichtungen unter REACH.
- Die CLP-Richtlinien legen fest, wie CMR-Stoffe korrekt klassifiziert, gekennzeichnet und verpackt werden müssen. Das bedeutet, dass Produkte mit CMR-Stoffen klare Warnungen und Piktogramme tragen müssen, damit Käufer und Verarbeiter wissen, welche Gefahren sie enthalten.
Verantwortung in der Lieferkette
Die REACH-Verordnung verpflichtet alle Parteien in der Lieferkette, aktiv Informationen zu erfragen und weiterzugeben, sowohl in aufwärts- als auch in abwärts gerichteten Richtungen. Jede Stufe in der Lieferkette spielt eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass krebserregende, erbgutverändernde und fortpflanzungstoxische Stoffe sicher und gesetzeskonform produziert, gehandelt und angewendet werden:
- Hersteller sind verantwortlich für die erste Identifizierung und Registrierung von CMR-Stoffen und müssen Alternativen entwickeln.
- Händler und Vertriebspartner müssen die richtigen Informationen über diese Stoffe weitergeben und Kunden zu sicheren Alternativen beraten.
- Verarbeiter sind dafür verantwortlich, gefährliche Stoffe sicher am Arbeitsplatz zu verwenden und ihre Mitarbeiter zu schützen.
Da eine gesetzliche Verpflichtung besteht, Informationen aktiv zu sammeln und weiterzugeben, ist es unglaubwürdig, dass eine Partei nicht informiert war. Wenn Anzeichen für mögliche Risiken vorliegen, wird erwartet, dass die Parteien eigene Untersuchungen anstellen. Das Ignorieren dieser Verpflichtung macht die Verantwortung unvermeidlich. Unsicherer Umgang mit gefährlichen Stoffen kann zu erheblichen Schäden führen. In unserem Whitepaper „Gesetzgebung und Vorschriften zu CMR-Stoffen und REACH“ finden Sie eine Übersicht über die Anforderungen, Richtlinien und Best Practices für den sicheren Umgang, die Lagerung und die Verarbeitung von gefährlichen Stoffen.
Wie erkennt man CMR-Stoffe?
CMR-Stoffe können in Materialien identifiziert werden, indem man genau auf Produktetiketten und Sicherheitsdatenblätter (SDS) achtet. Diese Dokumente enthalten wichtige Informationen über die Zusammensetzung eines Produkts und die damit verbundenen Gefahren, einschließlich der Anwesenheit schädlicher Chemikalien.
1. Produktetiketten
Chemikalien, die schädliche Stoffe enthalten, müssen mit bestimmten Gefahrenpiktogrammen versehen sein, wie zum Beispiel einem Totenkopf-Symbol oder einem Ausrufezeichen. Darüber hinaus werden CMR-Stoffe mit H-Sätzen (Gefahrenhinweisen) begleitet, die auf die Gefahren und spezifischen Gesundheitsrisiken hinweisen.
Häufige H-Sätze:
H340 – Kann genetische Schäden verursachen (mutagene Wirkung).
H341 – Kann vermutlich genetische Schäden verursachen.
H350 – Kann Krebs erzeugen (krebserzeugende Wirkung).
H351 – Kann vermutlich Krebs erzeugen.
H360 – Kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder das Kind im Mutterleib schädigen (reproduktionstoxische Wirkung).
H361 – Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder das Kind im Mutterleib schädigen.
H362 – Kann beim Stillen gesundheitsschädlich sein.
2. Sicherheitsdatenblätter (SDS)
Das Sicherheitsdatenblatt enthält detaillierte Informationen über das Produkt, wie die chemische Zusammensetzung, die Risiken der Stoffe und Empfehlungen für die sichere Verwendung und Lagerung. Verarbeiter können spezifische Abschnitte finden, die angeben, ob CMR-Stoffe im Produkt enthalten sind, sowie Sicherheitsvorkehrungen, die bei der Verarbeitung zu treffen sind.
Fazit: Sicherheit geht vor
Sicherheit am Arbeitsplatz beginnt mit einem gründlichen Verständnis der Gefahren von CMR-Stoffen und einer proaktiven Herangehensweise an das Risikomanagement. Es ist entscheidend, dass alle Parteien in der Lieferkette – von Herstellern bis hin zu Händlern und Verarbeitern – sich dieser gefährlichen Stoffe bewusst sind und weiterhin an der Verbesserung der Sicherheitsverfahren arbeiten.
Schützen Sie Ihre Mitarbeiter und laden Sie unser kostenloses Whitepaper „Gesetzgebung und Vorschriften zu CMR-Stoffen und REACH“ herunter, um die Anforderungen, Richtlinien und Best Practices für den sicheren Umgang, die Lagerung und die Verarbeitung von gefährlichen Stoffen zu erfahren.
Unsere universellen Isoliermatratzen sind für die meisten Anwendungen geeignet, aber wir verstehen, dass einige Installationen besondere Herausforderungen mit sich bringen. Universelle Lösungen reichen nicht immer aus, insbesondere in (schweren) industriellen Anwendungen mit strengen Anforderungen. Für solche Fälle stellen wir maßangefertigte Isoliermatratzen her und installieren sie. Ob es sich um komplexe Formen, hohe Temperaturen oder spezielle Installationen handelt – wir produzieren Isoliermatratzen in unserer eigenen Produktion, die genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind, mit einer Temperaturbeständigkeit von bis zu 1050°C.
Maßgeschneiderte Isoliermatratzen für anspruchsvolle Industries
Unsere universellen Isoliermatratzen sind speziell für Versorgungsunternehmen entwickelt, aber um den unterschiedlichen Anforderungen in (schweren) Industrieanwendungen gerecht zu werden, in denen universelle Lösungen nicht ausreichen, stellen wir auch maßgeschneiderte Isoliermatratzen her.
- Öl- und Gasindustrie: Installationen in der Öl- und Gasindustrie erfordern Isoliermaterialien, die extremen Temperaturen standhalten und oft unregelmäßige Formen abdecken müssen. Temati bietet maßangefertigen Isoliermatratzen, die perfekt um Rohre und Installationen passen, unabhängig von der Komplexität der Formen.
- Energie: Turbinen und Wärmetauscher in Kraftwerken haben einzigartige Abmessungen und erfordern Isolierung, die Temperaturbeständigkeit mit einfacher Wartungszugänglichkeit kombiniert. Temati stellt Isoliermatratzen her, die sowohl leicht zu installieren als auch zu entfernen sind – für diese kritischen Komponenten.
- Petrochemische Industrie: In petrochemischen Anlagen gelten häufig strenge Anforderungen bezüglich Druck, Temperatur und Explosionssicherheit (ATEX-Zonen). Unsere maßgefertigten Isoliermatratzen bieten nicht nur optimalen Schutz und Temperaturbeständigkeit, sondern minimieren auch das Risiko der Funkenbildung durch statische Elektrizität, was in explosionsgefährdeten Umgebungen von entscheidender Bedeutung ist.
- Schiffbau und Offshore: Schiffe und Offshore-Installationen weisen eine Vielzahl komplexer Aufbauten mit unregelmäßigen Formen auf, die Isolierung für Energieeffizienz und Sicherheit erfordern. Temati bietet maßangefertigte Lösungen, die die spezifischen Anforderungen jedes Schiffs oder jeder Plattform berücksichtigen.
Wie unser Anpassungsprozess funktioniert
Unser Anpassungsprozess beginnt mit Ihnen. Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, um die genauen Anforderungen zu ermitteln. Unser erfahrenes Team nutzt dann seine Expertise, um Isoliermatratzen zu entwerfen und herzustellen, die perfekt passen, unabhängig von der Form oder Größe Ihrer Ausrüstung. In Absprache werden die Isoliermatratzen vor Ort installiert. Je nach Art des Projekts und den spezifischen Anforderungen ist es auch möglich, die Isoliermatratzen zur Selbstmontage zu liefern.
Beispiele erfolgreicher individueller Lösungen
Hier einige konkrete Beispiele von Projekten oder Lösungen, die wir umgesetzt haben:
- Für einen Anbieter von intelligenten Energiespeichersystemen haben wir maßangefertigte Lösungen in Form von akustischen Isoliermatratzen geliefert. Ziel war es, die Geräusche von Vibrationen des Scrum-Motors erheblich zu reduzieren. Nach umfangreichen Tests und präzisen Messungen des Kunden wurde bestätigt, dass unsere Lösung die Vibrationen deutlich reduzierte. Dieser Erfolg führte dazu, dass unsere Isoliermatratzen jetzt in ihren Spezifikationen für alle Motoren standardisiert wurden. Die Lösung musste auch für den Außeneinsatz geeignet sein. Basierend auf der spezifischen Anwendung wählten wir ein TEMTEXTM HT-Glasgewebe für die Innenseite und ein Glasgewebe mit PTFE-Beschichtung für die Außenseite.
- Für einen Hersteller von natürlichen Farbstoffen haben wir Isoliermatratzen maßangefertigtz, die für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie geeignet sind. Sowohl die Innenseite als auch die Außenseite der Matratzen wurden aus Glasgewebe mit PTFE-Beschichtung hergestellt. Diese Beschichtung ist wasserabweisend und leicht zu reinigen – ein entscheidendes Merkmal in einem hygienischen Arbeitsumfeld. Für diesen Kunden haben wir den gesamten Prozess übernommen, von präzisen Vor-Ort-Messungen über die Produktion bis hin zur endgültigen Installation der Isoliermatratzen.
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Hat Ihr Projekt spezielle Isolieranforderungen? Kontaktieren Sie uns noch heute und erfahren Sie, wie wir Ihnen mit Isoliermatratzen helfen können, die perfekt auf Ihre Anforderungen abgestimmt sind.
Nach einer früheren Bekanntschaft und indirekten Zusammenarbeit mit Temati als Finanzmanager bei Hertel Industrial Sealings, das damals wie die Temati GmbH ein Teil der Hertel-Gruppe war, kam Stefan Naenen 2012 als CFO zu Temati. 2013 wurde er einer der Miteigentümer der Temati-Gruppe, die sich mit all ihren internationalen Niederlassungen von der alten Mutterorganisation trennte, um eigenständig weiterzumachen.
Im Jahr 2022 verkauften die Eigentümer ihre Anteile an die IPCOM-Gruppe, woraufhin Stefan seine Aufgaben und Verantwortungen als CFO innerhalb der neuen Struktur weiter wahrnahm. Nun ist für Stefan die Zeit gekommen, eine neue Herausforderung anzunehmen und seinen unternehmerischen Ehrgeiz an anderer Stelle in einem neuen Unternehmen einzubringen.
In den letzten Jahren hat Stefan die Strukturen und Prozesse im Finanz- und ICT- Bereich bei Temati gestaltet und ausgebaut. Darüber hinaus hat Stefan maßgeblich dazu beigetragen, optimale Bedingungen für die Weiterentwicklung der Temati- Gruppe zu der gesunden und ambitionierten internationalen Organisation zu schaffen, die sie heute ist. Wir wünschen ihm und seiner Familie viel Erfolg und Glück und danken ihm für seine Beiträge und sein Engagement zur Entwicklung der Temati-Gruppe.
In industriellen Umgebungen ist der Schutz heißer Dämmsysteme für die Energieeffizienz und den Schutz der Rohre unerlässlich. Es muss unbedingt verhindert werden, dass Feuchtigkeit in das Dämmsystem eindringt. Dies kann die Leistung des Dämmsystems beeinträchtigen und zur Korrosion der darunter liegenden Rohre, Behälter, Flansche, Ventile und mehr beitragen. Darüber hinaus muss die Wetterschutzbeschichtung „atmen“ können, damit die im System vorhandene Feuchtigkeit entweichen kann. An dieser Stelle bieten atmungsaktive Beschichtungen der Marke FOSTER® eine Lösung.
Das Problem der Feuchtigkeit in der Wärmedämmung
In Wärmedämmsystemen ist die Kontrolle des Eindringens von Feuchtigkeit von größter Bedeutung. Feuchtigkeit und Wasser können in das Dämmsystem eindringen und Probleme verursachen. Neben Leistungseinbußen können Feuchtigkeit oder Wasser auch zur Korrosion der darunter liegenden Rohre, Behälter, Flansche, Ventile und anderer Komponenten beitragen. Dies kann zu kostspieligen Reparaturen und Wartungsarbeiten führen und sogar die Sicherheit gefährden. Im Hinblick auf den Wärmeschutz bieten FOSTER®-Wetterschutzbeschichtungen einen vollständigen Schutz ohne Nähte, Überlappungen oder Fugen, die kurz- oder langfristige Ausfälle verursachen können. Dies ist besonders wichtig bei Bögen, T-Stücken, Behältern und anderen komplexen Formen. FOSTER®-Wetterschutzbeschichtungen sind vollständig witterungsbeständig und machen die Verwendung von zusätzlichen Metallverkleidungen optional.

Bestandteile von Wärmedämmsystemen
Wärmedämmsysteme bestehen aus mehreren Schichten, um das Eindringen von Feuchtigkeit und Wasser zu verhindern und Rohre optimal zu schützen:
- Kleber: Wenn eine Faserdämmung oder Kalziumsilikat auf einer heißen Oberfläche befestigt werden muss, wird HT Silikatkleber 1000 verwendet. Bei niedrigeren Temperaturen kann der FOS-STIK™ Sprühkleber (Aerosolkleber) eine einfache, saubere und starke Verklebung einer Vielzahl von Materialien ermöglichen.
- Dämmung: Auf den Klebstoff wird die Dämmschicht aufgebracht, z.B. PIR, PUR oder Schaumglas.
- Bewehrung: Um die isolierten Rohrabschnitte zu verstärken und zu fixieren, wird Filamentband verwendet; ein längsverstärktes Band mit Glasfasern.
- Witterungsschutz: Eine FOSTER® Witterungsschutzbeschichtung wird in zwei Lagen auf die Außenfläche der Dämmung aufgebracht. Eine Armierung wie Scrimtex oder Mast-A-Fab wird in die erste Lage eingewickelt, bevor die zweite Lage aufgebracht wird. Oft werden verschiedene Farben verwendet, um sicherzustellen, dass keine Stellen übersprungen werden.
- Dichtungsmasse: Bei Warmdämmsystemen ist eine Metallummantelung im Allgemeinen nicht erforderlich, da die FOSTER®-Beschichtung bereits eine wasserdichte Abdichtung bietet. Wenn jedoch Metallverkleidungen als Außenverkleidung über einer Dämmung verwendet werden, werden die Überlappungen mit Foster 95-44 abgedichtet, einer flexiblen Dampfsperrendichtung.
Unterstützung und Beratung zu Wärmedämmsystemen
Dieser Artikel behandelt die besten Praktiken für die meisten Situationen. Wir haben jedoch auch andere Dämmstoffe für Heißanwendungen im Angebot, wie z. B. Zweikomponenten-PU-Schaum und eine Vielzahl von Dämmmänteln. Für weitere spezifische Informationen und technische Unterstützung wenden Sie sich bitte an unser Team. Auf der Grundlage unserer technischen Materialien für den Isolierschutz können wir Sie zu spezifischen Details und Anwendungen beraten.
In der Vergangenheit wurden viele asbesthaltige Materialien verwendet, vor allem im Bauwesen, aber auch in Anlagen und Schiffen. Asbest war ein billiges, starkes, strapazierfähiges Material, das auch gegen Basen und hohe Temperaturen beständig war. Heute weiß man, dass das Einatmen oder Verschlucken von Asbestfasern gefährlich ist und ein großes Gesundheitsrisiko darstellt. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, Asbest auf sichere und wirksame Weise zu sanieren oder zu konservieren. Lesen Sie mehr über die verschiedenen Lösungen, die Temati für die Einkapselung oder Entfernung von Asbest anbietet, in diesem Artikel.
Was ist Asbest und wo kommt er vor?
Asbest ist ein Sammelbegriff für natürlich entstandene Mineralien mit faseriger Struktur. Es gibt drei Arten von Asbest: Weißasbest (Chrysotil), Blauasbest (Krokydolith) und Braunasbest (Amosit). Über 80 % des Asbests wird in den Niederlanden zu Asbestzementprodukten wie Wellplatten und Wasserrohren verarbeitet. Darüber hinaus kommt Asbest in anderen Anwendungen vor, wie z. B:
- Isoliermaterial
- Feuerbeständige Platten
- In Dichtungen und Filtern der Chemie- und Lebensmittelindustrie
Asbestsanierung oder Konservierung?
Für die Verarbeitung von asbesthaltigem Material gibt es mehrere Möglichkeiten. Der Asbest kann vollständig saniert (Entfernung) oder konserviert (Einkapselung und Endbearbeitung) werden. Bei der Festlegung der richtigen Vorgehensweise für die Asbestsanierung werden mehrere Faktoren berücksichtigt, darunter der Zustand des asbesthaltigen Materials, der Standort, die beabsichtigte Nutzung des Raums, die Expositionsrisiken und die geltenden Vorschriften. Eine gründliche Asbestinventarisierung und -bewertung ist unerlässlich, um eine fundierte Entscheidung darüber zu treffen, ob das Material saniert oder konserviert werden soll.
- Eine Asbestsanierung wird in der Regel gewählt, wenn das Material beschädigt, abgenutzt oder stark verwittert ist. Eine Sanierung kann auch dann bevorzugt werden, wenn ein hohes Risiko der Faserausbreitung und -exposition besteht. Das Ziel der Asbestsanierung besteht darin, das Material vollständig aus der Umwelt zu entfernen, um Gesundheitsrisiken zu beseitigen. Dies erfordert ein sorgfältiges Verfahren, bei dem die geltenden Vorschriften und Sicherheitsstandards eingehalten werden.
- Die Konservierung von Asbest kann eine sinnvolle Option sein, wenn das Material in gutem Zustand und nicht beschädigt ist und das Risiko einer Faserausbreitung gering ist. Anstatt es vollständig zu entfernen, kann es dann konserviert werden. Dazu wird das Material eingekapselt und mit speziellen Beschichtungen oder Dichtungsmitteln versehen. Der Einkapselungsprozess erfordert eine präzise Anwendung geeigneter Produkte und eine regelmäßige Überwachung, um sicherzustellen, dass das eingekapselte asbesthaltige Material intakt bleibt.
Verschiedene Lösungen
Die Foster® Products Corporation ist ein internationaler Pionier und Marktführer in der Entwicklung von Asbestsanierungsprodukten. Als exklusiver Vertriebspartner von Foster® in Europa bietet Temati ein umfassendes Sortiment an Spezialprodukten für die Einkapselung und Sanierung von asbesthaltigen Materialien.
· Imprägniermittel zur Einkapselung von Asbest
Das Konservieren oder Einkapseln von Asbest gewährleistet, dass die Asbestfasern eingeschlossen sind und nach dem Aushärten nicht freigesetzt werden können. Zu diesem Zweck sind verschiedene Imprägniermittel und Beschichtungen erhältlich, wobei zwischen einem durchdringenden Imprägniermittel und einer isolierenden Dichtungsmasse unterschieden wird.
- Foster 32-20, 32-21 und 32-22 sind einkomponentige Asbestimprägniermittel, die tief in poröse asbesthaltige Materialien eindringen. Es trocknet zu einer festen, schadensresistenten Masse, die verhindert, dass Asbestfasern freigesetzt werden.
- Foster 32-80 ist eine überbrückende Beschichtung, die nach dem Trocknen eine zähe und elastische Schicht bildet, die die Freisetzung von Fasern verhindert. Diese Beschichtung wird auch nach der Asbestsanierung an Wänden und Decken verwendet.
- Foster 30-52 Fireflex ist das bevorzugte Produkt für Außenanwendungen, bei denen ein hervorragendes Asbestkapselungsmaterial erforderlich ist. Eine pilz- und UV-beständige Alternative zu Foster 32-80

· Asbestsanierungsprodukte
Foster 32-60 wurde speziell entwickelt, um die Entfernung von asbesthaltigen Materialien von verschiedenen Untergründen zu erleichtern. Dieses gebrauchsfertige Asbestimprägniermittel „benetzt“ die einzelnen Fasern (auch Fasern in der Luft) leicht und fängt sie ein. Danach kann der Asbest entfernt werden, ohne dass lose Fasern in die Luft gelangen und somit die Gefahr des Einatmens des Schadstoffs verringert wird. Darüber hinaus ist das Asbestimprägniermittel Foster 32-60 auch als Restfaserbindemittel wirksam.

· Beschichtungen zur Einkapselung von Restasbestfasern
Nach der Asbestsanierung müssen die verbleibenden Fasern unbedingt eingekapselt werden, um eine weitere Ausbreitung und Exposition zu verhindern. Selbst nach einer sorgfältigen Asbestsanierung können noch kleine Asbestfasern vorhanden sein. Durch die Einkapselung der Restfasern werden diese eingeschlossen, so dass sie sich nicht weiter ausbreiten können. Dies ist ein wesentlicher Schritt zur Minimierung der mit Asbest verbundenen Risiken.

Eines der Produkte, die für die Verkapselung verwendet werden können, ist Foster 32-80. Dabei handelt es sich um eine spezielle Beschichtung, die auf Wände und Decken aufgetragen werden kann. Durch Verdünnen mit Wasser kann es auch wirksam eingesetzt werden, um verbleibende Fasern auf permanenten und temporären Oberflächen einzuschließen. Darüber hinaus kann auch das Asbestimprägniermittel Foster 32-22 verwendet werden, um verbleibende Asbestfasern zu versiegeln.
Sicherheit geht vor!
Obwohl die Entfernung und Konservierung von Asbest einfach erscheinen mag, ist die korrekte Einkapselung der (verbleibenden) Fasern sehr wichtig, um eine weitere Verbreitung und Exposition gegenüber Asbestfasern zu verhindern. Das Einatmen loser Asbestfasern ist nämlich die größte Gefahr, die von Asbest ausgeht. Diese Fasern können schwerwiegende Gesundheitsprobleme verursachen, deren Symptome bis zu 40 Jahre nach der Exposition auftreten können. Zu den schwerwiegenden Folgen der Asbestexposition gehören Lungenkrankheiten wie Asbestose und Mesotheliom, eine seltene Form von Krebs, die das Rippen- oder Bauchfell befällt. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, bei Arbeiten mit oder in der Nähe von asbesthaltigen Materialien strenge Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen und sich angemessen vor einer möglichen Exposition gegenüber Asbeststaub zu schützen.
Kontakt aufnehmen
Sind Sie auf der Suche nach einem Produkt zur Konservierung oder Sanierung von Asbest? Oder haben Sie noch Fragen zu einer der genannten Lösungen? Unser engagiertes Team ist bereit, alle Ihre Fragen zu beantworten und gemeinsam mit Ihnen die richtige Lösung für Ihre Asbestsituation zu finden!
Die Europäische Union hat kürzlich eine neue REACH-Verordnung eingeführt. Diese sieht eine obligatorische Schulung für alle Mitarbeiter in den EU-Mitgliedstaaten vor, die mit gespritztem PU-Schaum umgehen. Ab dem 24. August 2023 müssen alle gewerblichen und industriellen Anwender von Produkten, die > 0,1% monomere Diisocyanate enthalten, ein gültiges Zertifikat besitzen. Diese Regelung gilt auch für die Verwendung der sprühbaren PU-Schaumprodukte von Temati. Sie können alles über die Zertifizierung in diesem Artikel lesen.
Die Bedeutung einer korrekten Anwendung von gespritztem PUR-Schaum
(Di)isocyanate sind Grundbestandteile von PUR-Schaumstoffen, Klebstoffen und insbesondere Dichtungsmitteln. Diese Polyurethan(PU)-Produkte sind vielseitig und werden für verschiedene Anwendungen im Bauwesen, im Verkehrswesen, auf Montage und in anderen Bereichen eingesetzt. Die Sicherheits- und Gesundheitsrisiken bei der Verarbeitung von PU-Schaum sind nahezu unerheblich, solange das Material nach den richtigen Richtlinien verarbeitet wird.
Leitlinien für die Verwendung von (Di)Isocyanaten
Einige wichtige Richtlinien, die Sie bei der Arbeit mit (Di)Isocyanaten zu beachten haben, sind:
- Einatmen von Dämpfen vermeiden
- Vermeiden Sie den Kontakt mit der Haut
- Vermeiden Sie den Kontakt mit den Augen
- Tragen Sie die erforderliche persönliche Schutzausrüstung (Handschuhe, Augenschutz und Sicherheitsschuhe)
- Kein Trinken, Essen oder Rauchen am Arbeitsplatz
- Stellen Sie sicher, dass der Arbeitsplatz gut belüftet ist
Wissen ist entscheidend für eine sichere PUR-Verarbeitung
Um verantwortungsvoll mit gespritztem PUR zu arbeiten, ist Wissen entscheidend. Deshalb hat die EU ab August 2023 Schulungen und Zertifizierungen für alle Mitarbeiter, die mit (Di)Isocyanaten umgehen, zur Pflicht gemacht. Ziel dieser Verpflichtung ist es, die Qualität der Verarbeitung zu erhöhen und die Umwelt und die menschliche Gesundheit vor den Risiken der Chemikalien zu schützen.
Warum diese obligatorische Zertifizierung für PU-Schaum?
Wie bereits erwähnt, zielt die EU-Verpflichtung darauf ab, Gesundheitsgefahren wie Atemwegs- und Hautprobleme aufgrund einer unsachgemäßen Verwendung von Diisocyanaten zu verhindern. Daher ist es wichtig, dass jeder Arbeitnehmer, der mit diesem Material arbeitet, über ausreichende Kenntnisse verfügt und sich der Risiken bewusst ist. Neben der korrekten Arbeitsmethode sollte der Arbeitnehmer in der Lage sein, geeignete Risikomanagementmaßnahmen durchzuführen, einschließlich der Verwendung geeigneter persönlicher Schutzausrüstung.
Was bedeutet das für Sie?
Ab dem 24. August 2023 müssen die Verarbeiter von PU-Schaum sicherstellen, dass Sie für den sicheren Umgang mit diesem Produkt geschult und zertifiziert sind. Voraussetzung dafür ist, die Kenntnis über die Reaktion von Haut und Atemwegen gegenüber dem Material am Arbeitsplatz. Die Schulung muss alle 5 Jahre wiederholt werden, um weiterhin mit (Di)Isocyanaten zu arbeiten und ein hohes Qualitäts- und Wissensniveau aufrechtzuerhalten. Diese Vorschrift gilt auch für die Verwendung der Temati-Produkte Froth-Pak, Handi-Foam und Temati Foam.
Was beinhaltet die PU-Ausbildung?
Für die Ausbildung wurden 3 Stufen festgelegt, die mit dem Grad der Risiken/ Anwendung gegenüber dem Produkt zusammenhängen:
- Grundkenntnisse (Stufe 1)
- Mittel (Stufe 2)
- Hoch (Stufe 3)
Die höchste Stufe ist für Mitarbeiter gedacht, die im Freien oder in einer Umgebung mit begrenzter (natürlicher) Belüftung arbeiten. Die Grundstufe konzentriert sich auf die Beurteilung der Eignung eines Bereichs für die Dämmung mit PU-Schaum und die Bewertung etwaiger Risiken. Welcher Stufe Ihre Mitarbeiter folgen sollten und welche Module dazugehören, können Sie anhand dieser Matrix ermitteln.
Wo können Sie den Kurs belegen?
Es gibt mehrere Institute, die diese Schulungen anbieten. Dazu gehört FEICA, der Dachverband der Klebstoff- und Dichtstoffindustrie, der an Schulungen für die PU-Zertifizierung arbeitet. Auch die europäische Industrie hat eine E-Learning-Plattform entwickelt. Weitere Informationen über die REACH-Beschränkung finden Sie auf der Website die BAUA.
Ein Kältedämmsystem besteht aus einer Kombination der folgenden Hauptkomponenten:
- Isoliermaterial PIR-Schaum
- Isoliermaterial Schaumglas
- Isoliermaterial Glaswolleflocken für kryogene Anwendungen
- Primäre und sekundäre Dampfsperren
- Flexible selbstklebende Bänder und Metallfolien
- Kontraktionsfugen und das dazugehörige Schutzsystem
- Dampfsperrende Beschichtungen
- Dichtungsmittel für kryogene Anwendungen
- Metallummantelung, mit Metallstreifen und Dichtungsmasse zur Nahtabdichtung
Dämmstoff – Polyisocyanurat-Hartschaum (PIR)
Für die Eigenschaften von Polyisocyanurat-Hartschaum sind die in CINI 2.7.01 zusammengefassten Mindestanforderungen zu beachten. Die wichtigsten Anforderungen sind im Folgenden aufgeführt, ansonsten gilt CINI 2.7.01 als Mindestanforderung.
Zusammensetzung gemäß ASTM C591
- Polyisocyanurat-Hartschaum (PIR), hergestellt mit FCKW-/HFCKW-freiem Treibmittel.
- Schaumstoffstruktur: maximal geschlossene Zellen (> 90 % gemäß EN ISO 4590 – ASTM D2856).
Eigenschaften von PIR-Hartschaum
- Temperaturbereich: von -200°C bis +120°C
- Spezifisches Gewicht (EN ISO 845 – ASTM D1622): mindestens 40 kg/m3 und höchstens 52 kg/m3
- Wärmeleitfähigkeitskoeffizient für nicht gealterten Schaum (EN 12667 – ASTM C177): max. 0,021 W/mK bei +20°C und max. 0,016 W/mK bei -160°C
- Wärmeleitfähigkeitskoeffizient für gealterten degradierten Schaumstoff (für die Dimensionierung der Dicken ermittelter Wert): 0,025 W/Mk für eine Durchschnittstemperatur von -65°C,
- Geschlossene Zellen (EN ISO 4590 – ASTM D2856): mehr als 90%
- Wasseraufnahme (ISO 2896 – ASTM D2842): max. 5 Volumenprozent
- Wasserdampfdurchlässigkeit (ASTM E96 Verfahren A – ISO 1663): 30 (+/-10) g/(m2.24h) bei 23°C und 85% relativer Luftfeuchtigkeit
- Chloridgehalt (ASTM C871): höchstens 60 mg/kg
- Mindestdruckfestigkeit (EN 826 – ASTM D1621): höher als (250 kPa und 200 kPa)
- Mindestzugfestigkeit (ASTM D1623) höher als (420 kPa und 320 kPa)
- Maßhaltigkeit (EN 1604): kleiner oder gleich 1%
- PH: 6 > 7
- Schaumstoff sollte vor längerer UV-Bestrahlung geschützt werden
Klassifizierung der Entflammbarkeit und des Brandverhaltens
- Temperaturindex EN ISO 4589-3: über 390°C
- Klassifizierung des Brandverhaltens: Kategorie A2 oder B gemäß NF EN 13501 (Euroklasse – schwer entflammbar), Anforderungen an den Brandverhaltenstest:
- Kategorie M1 gemäß NF P92 501
- Kategorie B1/B2 nach DIN4102 (vertikale Verbrennung)
Isoliermaterial – Schaumglas
Die Eigenschaften von Schaumglas sind in den Mindestanforderungen der CINI 2.9.01 zusammengefasst. Die wichtigsten Anforderungen sind im Folgenden aufgeführt.
Zusammensetzung nach ASTM C552 oder EN 14305
Schaumglas, ohne Bindemittel und bestehend aus geschlossenen Zellen.
Eigenschaften von geschäumtem Glas
- Temperaturbereich: -196°C bis +430°C;
- Dichte (ASTM D1622 oder EN 1602): 115 kg/m3;
- Wärmeleitfähigkeitskoeffizient der Platten (ASTM C177 oder EN 12667): max. 0,048 W/mK bei +50°C und max. 0,02 W/mK bei -180°C;
- Wärmeleitfähigkeit von Schalenplatten (ASTM C177 oder EN ISO 8497): max. 0,052 W/mK bei +50°C und max. 0,022 W/mK bei -180°C;
- Geschlossene Zellen (EN ISO 4590 – ASTM D2856): 100%;
- Wasserdampfdurchlässigkeit (ASTM E96 Verfahren A oder EN 12086): max 0 ng / (Pa.s.m) bei 23°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit;
- Druckfestigkeit (ASTM C165 oder EN 826): 500 kPa in allen Richtungen.
- Chloridgehalt (ASTM C871 oder EN 13468: Ionenchromatographie): max. 10 mg/kg;
- PH-Wert (ASTM C871 oder EN 13468): zwischen 7 und 10,5;
Isoliermaterial – lose Mineralwolle für kryogene Anwendungen
Die Eigenschaften von Mineralwolle für kältetechnische Anwendungen. Die Verwendung ist den Dehnungsfugen und speziellen Teilen des Isoliersystems wie Ventilen, Flanschen usw. vorbehalten:
- Lose Stein-/Glaswolle für kryogene Anwendungen
- Wärmeleitfähigkeitskoeffizient zwischen 0,017 und 0,022 W/ m.K bei -170°C, der im Angebot des Auftragnehmers anzugeben ist
- Zulässiger Temperaturbereich von -200°C bis +120°C, der im Angebot des Auftragnehmers angegeben werden muss
- Kein organisches Bindemittel
- Dichte: ist im Angebot des Auftragnehmers anzugeben
- Maximale Kompression im Einsatz: 50%
- Mindestanforderungen an das Brandverhalten: A2 (M0)
Primäre Dampfsperre
Für die Eigenschaften der primären Dampfsperre gelten die in Abschnitt 4.4.21 des CINI 1.3.02-Datenblatts und des CINI 1.3.53-Datenblatts zusammengefassten Mindestanforderungen. Die wichtigsten Anforderungen sind im Folgenden aufgeführt:
- Diese primäre Dampfsperre besteht aus zwei Lagen einer Elastomerbeschichtung, die in der zweiten Lage durch ein Glasfasergelege verstärkt ist
Bezüglich der als Dampfsperre verwendeten Beschichtung:
- Elastomerbeschichtung auf Lösungsmittelbasis gemäß der technischen Spezifikation 3.2.03 von CINI
- Zulässiger Temperaturbereich -50°C bis +100°C
- Wasserdampfdurchlässigkeit, max. 0,001 g/m2.h.mm Hg (gemäß ASTM E96 Verfahren E)
- Chloridgehalt (ASTM C871): höchstens 90 ppm
- Flammendispersionsindex (ASTM E84): weniger als 7
Was das Glasfasergelege betrifft:
- Vom Beschichtungslieferanten empfohlenes Glasgewebe, Typ und Ausführung
- Stoff und Anzahl der Fäden pro Länge müssen angegeben werden
- Masse pro Flächeneinheit, in g/m2, die anzugeben ist
- Mindestanforderungen an das Brandverhalten: A2 (M0)
Sekundäre Dampfsperre
Für die Eigenschaften der sekundären Dampfsperre gelten die Mindestanforderungen, die im CINI-Datenblatt 3.3.10 zusammengefasst sind. Die wichtigsten Anforderungen sind im Folgenden aufgeführt:
- Dreischichtiger Aufbau aus Polyesterfolie/Aluminiumfolie/Polyesterfilm
- Zulässiger Temperaturbereich von -60°C bis +120°C
- Wasserdampfdurchlässigkeit, max. 10×10-6 g/m2.h.mm Hg (ASTM E96 Verfahren E)
- Mindeststärke: 12 Mikrometer Polyesterfolie und 25 Mikrometer Aluminiumfolie Gesamtstärke mindestens 50 Mikrometer
- Masse pro Flächeneinheit, mehr als 100 g pro m2
- Zugfestigkeit, min. 100 MPa
- Reißfestigkeit (Elmendorf), min. 400 g/mm
Flexible selbstklebende Bänder und Metallfolien
Glasfaserverstärktes Band
Die erste Schicht aus PIR-Hartschaum auf der Rohrseite und alle Zwischenschichten desselben Schaums sollten mit Klebeband gemäß der Technischen Spezifikation CINI 2.25.01 (Kapitel 2.4 „Synthetisches Klebeband“) befestigt werden. Die wichtigsten Anforderungen sind im Folgenden aufgeführt:
- Band mit Glasfasern verstärktem Kunststoff
- Zulässiger Temperaturbereich von -120°C bis +120°C
- Mindestbreite 38 mm
- Mindestdicke 0,14 mm
- Mindestklebekraft 200 gr / 25 mm2
Stahlumreifungen und Befestigungselemente
Die äußere Schicht aus PIR-Hartschaum, die Metallverkleidung und das Gehäuse der Ventile sind mit Stahlbändern und den dazugehörigen Klemmen umreift. Beide Komponenten bestehen aus austenitischem Edelstahl, teilweise in Übereinstimmung mit der technischen Spezifikation von CINI 2.25.01 (Abschnitt 2.1 „Bänder auf Rollen von 10-20 kg“). Die wichtigsten Anforderungen sind im Folgenden aufgeführt:
- Austenitischer geglühter rostfreier Stahl, Cr-Ni 18-10 (z.B. ASTM A167 TP 304)
- Mindestbreite und -dicke: 13 mm x 0,5 mm für DN 400 und kleiner
- Mindestbreite und -dicke: 19 mm x 0,5 mm für DN 400 und größer
- Schellen aus geglühtem austenitischem rostfreiem Stahl mit gleicher Dicke, die die gleiche Nutzlast wie das Stahlband gewährleisten, und von einem Typ, der dem Typ des verwendeten Stahlbandes entspricht
Kontraktionsfuge und zugehöriges Schutzsystem
Die Dehnungsfuge besteht aus Mineralwolle für kältetechnische Anwendungen und ist in den technischen Spezifikationen CINI 5.1.06 („Kältedämmung – Dehnungsfugen“) und CINI 3.25.01 – 2.1 (Hilfsstoffe für die Kältedämmung) aufgeführt.
Zwei Arten des Schutzes von Dehnungsfugen, je nach ihrer Lage im Kältedämmsystem:
- Die Schrumpfungsfugen der inneren und mittleren Hartschaumschicht werden durch eine sekundäre Dampfsperre abgedeckt und geschützt, wie oben beschrieben.
- Die Schrumpfungsfugen der äußeren Hartschaumschicht werden mit einer gewellten Schicht aus 1 mm dickem Butylkautschuk gemäß ISO 188 (CINI 3.25.01 – 2.1) abgedeckt und geschützt. Dieser Butylkautschuk-Schutz der Fuge wird auf beiden Seiten der Schrumpfungszone mit Stahlband befestigt, wie im vorherigen Absatz beschrieben.
Dampfsperrenbeschichtung – Endstücke und Abschlüsse
Die Eigenschaften der „Vapour Stop“-Beschichtung, die für die Abschottung und die Endstücke verwendet wird, basieren auf den Mindestanforderungen, die im CINI-Merkblatt 3.2.09 („Zweikomponenten-Abdichtung“) zusammengefasst sind, mit einer zusätzlichen Verstärkung aus Gittergewebe aus Glasfasern. Die wichtigsten Anforderungen sind im Folgenden aufgeführt:
Kryogene Zweikomponenten-Elastomerbeschichtung zur Verwendung als Beschichtung für Dichtungen und Barrieren:
- Zweikomponenten“-Elastomerbeschichtung, gemäß der technischen Spezifikation 3.2.09 von CINI
- Zulässiger Temperaturbereich von -196°C bis +120°C
- Wasserdampfdurchlässigkeit, max. 0,001 g/m2.h.mm Hg (ASTM E96 Verfahren E
- Durchschnittlicher Feststoffgehalt (ASTM D1644): 55% nach Volumen
- Chloridgehalt (ASTM C871): maximal 90 ppm
- Flammpunkt (ASTM D93): 23°C
- Zwei Schichten der Beschichtung bei Verwendung als Dampfsperre und drei Schichten bei Verwendung als Dampfsperre
Zusätzliche Verstärkung für Dampfsperren:
- Vom Beschichtungslieferanten empfohlenes Glasgewebe, Typ und Ausführung
- Stoff und Anzahl der Fäden pro Länge müssen angegeben werden
- Masse pro Flächeneinheit, in g/m2, die anzugeben ist
- Mindestanforderungen an das Brandverhalten: A2 (M0)
Die gewählte Dampfbremsbeschichtung ist für das gesamte System einheitlich und ermöglicht es somit, alle Verbindungen für den zulässigen Temperaturbereich (-196°C bis +120°C) mit einer einzigen kryogenen Beschichtung zu versehen. Die Verwendung eines zweiten Typs für den Temperaturbereich (-50°C bis +120°C) ist nicht zulässig.
Kryogenes Fugendichtmittel
Die Eigenschaften des Fugendichtstoffs, der zum füllen der Längs- und Rundnähte der verschiedenen Hartschaum-Elemente und Dampfbremsen verwendet wird, entsprechen den Mindestanforderungen, die im CINI-Merkblatt 3.2.09 („Zweikomponenten-Dichtstoff“) zusammengefasst sind. Die wichtigsten Anforderungen sind im Folgenden aufgeführt:
- Kryogener Fugendichtstoff vom Typ „Zweikomponenten-Elastomer“ gemäß der Technischen Spezifikation 3.2.09 von CINI
- Zulässiger Temperaturbereich von -196°C bis +120°C
- Wasserdampfdurchlässigkeit, max. 0,001 g/m2.h.mm Hg nach (ASTM E96 Verfahren E)
- Durchschnittlicher Feststoffgehalt (ASTM D1644): 55% nach Volumen
- Chloridgehalt (ASTM C871): maximal 90 ppm
- Flammpunkt (ASTM D93): 23°C
Äußere Schutzverkleidung aus Metall
Die Eigenschaften der schützenden Metallverkleidung vom Typ „mit reinem Aluminium beschichtetes Stahlblech, bekannt als Typ 2 und vorlackiert“, beziehen sich auf die Mindestanforderungen, die im Datenblatt CINI 3.1.02 zusammengefasst sind. Die wichtigsten Anforderungen sind im Folgenden aufgeführt:
- Beidseitig mit reinem Aluminium beschichtetes Stahlblech mit einer Mindeststärke von 50 Mikrometern
- Typ 2, d.h. „reines Aluminium beschichtet“, mit 300 g/m2 pro Seite
- Mindestdicke der Verkleidung:
- 0,55 mm für Kältedämmsysteme mit einem Außendurchmesser von weniger als 400 mm0,8 mm für Kältedämmsysteme mit einem Außendurchmesser von mehr als 400 mm (gemäß den Empfehlungen der DTU Nr. 67.1)
- 1 mm für Ventilkästen und Zubehör
- Norm NF A36.345 – Eisen- und Stahlerzeugnisse – Vollständig mit Aluminium beschichtete Stahlbleche – Bleche und Coils – Dicke 0,5 mm bis 3 mm – Maximale Breite 1540 mm
- CINI-Norm 3.1.02 (Chemische Eigenschaften gemäß (ASTM A463M), Tabelle 2 Handelsklasse – Korrosionsbeständigkeit gemäß (ASTM A463M) – Mindestbreite 500 mm)
Besondere Anforderungen und Abweichungen von den Eigenschaften der Metallverkleidung können als „Alternativen“ im Angebot des Auftragnehmers angegeben und dem Auftraggeber zur Genehmigung vorgelegt werden.
Fragen oder Kontakt?
Wenn Sie technische oder kaufmännische Fragen zu den Komponenten eines kryogenen Isolationssystems oder zu einer unserer anderen Lösungen haben, wenden Sie sich bitte an uns. Wir denken gerne mit Ihnen über die effizienteste Isolierlösung für Ihre Situation nach.
Temati konzentriert sich auf den Schutz der Isolierung, insbesondere bei der Kälteisolierung. Das ist genau die Herausforderung, für die die Unternehmen Insulcon und Isopartner Niederlande eine Lösung für ihre Kunden gesucht haben. Insulcon ist auf Wärmemanagement spezialisiert und arbeitet bereits seit vier Jahren mit Temati zusammen. Die Zusammenarbeit mit Isopartner Niederlande, Großhändler für technische Isoliermaterialien, reicht länger zurück und besteht seit 40 Jahren. Wir sprachen mit Hans Vlasman, Senior Sales Executive bei Isopartner Niederlande, und Patrick Schults, Technischer Produkt Manager bei Insulcon, über diese Zusammenarbeit.
Entstehung der Zusammenarbeit
Hans Vlasman erklärt, dass er Temati schon sehr lange als Lieferant von Zubehör, insbesondere für die Kälteisolierung, kennt. Das geht sogar 40 Jahre zurück, als sie traditionell Foster®-Materialien und Froth-Pak bezogen. Später kam die VaporStop-Folie, in der Praxis auch Mylar-Folie genannt, als Veredelung für Hartschäume aus eigener Produktion hinzu. Für Patrick Schults ist diese Erfahrung etwas kürzer. Vor etwa vier Jahren bekam er auf der Insulcon seinen ersten Auftrag in der Kälteanwendung, wo Tematis Folien und Bänder, Beschichtungen und Klebstoffe eine gute Lösung zusätzlich zu den Dämmstoffen aus dem eigenen Programm boten.
Wer sind Isopartner Niederlande und Insulcon?

Isopartner Niederlande ist seit 1951 als Großhändler mit Schwerpunkt auf technischen Dämmstoffen tätig. Mit einem breiten Sortiment an technischen Dämmstoffen auf Lager, einem hohen Wissensstand, einer zuverlässigen Logistik und einem fortschrittlichen Maschinenpark ist Isopartner Niederlande der Partner für Dämmstoffunternehmen in den Märkten HVAC, Industrie, Marine und O.E.M..

Insulcon wurde 1980 gegründet und ist auf das Wärmemanagement spezialisiert. Das Unternehmen bietet Lösungen an, die Thermoschock-, Chemikalien- und Abriebfestigkeit und/oder hohe thermische Isolationseigenschaften bei hohen Temperaturen bis zu 1600°C aufweisen. Insulcon hat seinen Hauptsitz in den Niederlanden und verfügt über Produktions-, Verkaufs- und Ingenieurbüros in ganz Europa sowie ein Netz von Vertretern und Händlern, das den gesamten Globus abdeckt.
Professionell mit Wissen
Für Isopartner Niederlande war der Grund für die Wahl von Temati die Tatsache, dass sie das Know-how und das richtige Produkt im Haus hatten und auch in dieser Hinsicht ziemlich einzigartig waren. Hans Vlasman: „Bei der Verklebung von Polyurethan-Materialien haben wir uns immer an Temati als Profi auf diesem Gebiet gewandt. Und dann vor allem die Foster®-Produkte.“ Temati ist auch exklusiver Vertriebspartner in Europa für diese Marke.
Was für Insulcon auch sehr wichtig war, ist die Tatsache, dass Temati selbst nicht hauptsächlich Dämmmaterial liefert. Patrick Schults: „Es gibt sicherlich andere Parteien, die die Produkte liefern, aber es ist sinnvoll, dass wir uns zuerst in der Gruppe umsehen. Mit einem Gruppenpartner wie Temati ist es oft einfacher, wettbewerbsrelevante Details zu teilen.“
Unterstützung für den gemeinsamen Endkunden
Für beide Unternehmen bietet Temati Unterstützung für den gemeinsamen Endkunden. Dies geschieht unter anderem durch den Austausch von Wissen und die Empfehlung der richtigen Produkte. Patrick Schults und Hans Vlasman können jederzeit anrufen, wenn sie Fragen im Bereich der Kälteisolierung haben. Darüber hinaus geht Harold Snoeren (Technical Products Manager bei Temati) selbst und auch zusammen mit Hans Vlasman zum Endkunden, um ihn zu beraten. Mit den Produkten von Temati kann Insulcon ein komplettes Paket anbieten.
Die Unternehmen ergänzen sich auf diese Weise gut. „Wir liefern etwas, was sie nicht haben, und sie liefern etwas, was wir nicht haben. Gemeinsam sollten wir in der Lage sein, einen Kunden gut zu beraten. Das ist etwas, womit wir uns in einer Partnerschaft zu unterscheiden versuchen“, sagt Johan Sentjens (Business & Product Development Manager bei Temati).
Qualität und Service
Beide Herren sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit. Sie erwähnen beide die Qualität des Services, sowohl der Produkte als auch der Mitarbeiter, und die Liefertreue. Eine Stärke ist es, die richtigen Produkte zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben. Patrick Schults: „Der Kontakt zum Innendienst ist gut und die Informationen werden immer sauber und vollständig geliefert. In den letzten vier Jahren ist damit noch nie etwas schief gegangen“.
Wissen teilen
Laut Patrick Schults besteht die Kunst des Spiels darin, in der gesamten Kette präsent zu sein und dafür zu sorgen, dass die Leute verstehen, dass man derjenige ist, der helfen kann. Die Kälte- und Kryotechnik ist schließlich etwas besonderes, und auch hier ist festzustellen, dass immer mehr Wissen verloren geht. Durch die Bündelung und den Austausch des Wissens der Unternehmen in diesem Sektor sollte der Sektor weiterhin in der Lage sein, seine Kundengruppe optimal und maßgeschneidert zu bedienen.
Die IPCOM-Gruppe

Alle drei Unternehmen haben sich der IPCOM-Gruppe angeschlossen. Die IPCOM-Gruppe ist eine schnell wachsende und aufstrebende europäische Unternehmensgruppe, die sich auf den Vertrieb und die Umsetzung innovativer Lösungen für Kälteisolierung, Hochtemperaturisolierung, passiven Brandschutz und Schallschutz spezialisiert hat. Ein großer Vorteil dieser Gruppe ist, dass sie (mehr) Kontakte außerhalb der Benelux-Staaten bietet, was die Möglichkeit bietet, Produkte häufiger international einzusetzen. Aber auch neue Unternehmen, die sich der IPCOM-Gruppe anschließen, bieten Chancen. Sie können nun anderswo einkaufen und neue Lieferanten innerhalb der Gruppe kennen lernen.
Antizipieren
Der Dämmstoffmarkt verändert sich enorm und schnell, so dass es wichtig ist, mit den Ereignissen Schritt zu halten, meint Hans Vlasman. Eine Entwicklung, die laut Patrick Schults ebenfalls wichtig ist, ist das Verschwinden des Handwerks. Das Wissen um den richtigen Umgang mit Produkten wie Pir und Foamglas verschwindet langsam vom Markt, was den Einbau dieser Dämmstoffe immer schwieriger macht. In Zukunft wird die Nachfrage nach alternativen und neuen Produkten, die einfacher zu verarbeiten sind und weniger Kenntnisse erfordern, wahrscheinlich steigen.
Da Dämmstoffe über einen längeren Zeitraum installiert werden, sind effiziente, dauerhafte und lebensdauersichere Systeme sowie regelmäßige Inspektionspläne erforderlich. Die Isolierung von Anlagen und Rohrleitungen ist ein wichtiger Faktor zur Senkung des Energieverbrauchs und der damit verbundenen CO2-Emissionen. Allerdings bereitet die Korrosion unter der Isolierung (CUI) in der Branche große Sorgen.
CUI ist in der Tat ein schwer zu kontrollierendes Phänomen und oft auch schwer zu erkennen. Die Geschwindigkeit der Verschlechterung hängt außerdem von vielen Faktoren ab. Korrosion unter der Isolierung kommt in der gesamten Prozessindustrie weltweit vor und kann zu größeren, unerwünschten Ausfällen führen. Um Korrosion zu verhindern, müssen nicht nur geeignete Beschichtungen aufgetragen, sondern auch Korrosion unter der Isolierung rechtzeitig erkannt werden. Nachstehend sind einige Produkte als Beispiele aufgeführt:
- Inspektionslöcher für die Isolierung
- Dichtstoffe und Beschichtungen
- Schutz der Flansche
- Ablassstopfen
- Abstandshaltersystem mechanische Schutzschicht
• Inspektionslöcher für die Isolierung
Für die Inspektion von isolierten Rohren, Behältern, Tanks und Ausrüstungen ist es manchmal günstiger, einen Inspektionsstopfen zu installieren, als Teile der Isolierung zu entfernen. Inspektionsstopfen ermöglichen es, wiederkehrende zerstörungsfreie Prüfungen (ZfP) oder CUI-Inspektionen sicher und mit minimaler Exposition durch wiederverschließbare Öffnungen durchzuführen. Da der Inspektionsstopfen dicht abschließt, bleibt die Isolierung witterungsbeständig und geschützt. Darüber hinaus sind die Stopfen aus Silikonkautschuk gefertigt, was sie auch gegen hohe Temperaturen, mechanische Beschädigungen, Witterungseinflüsse und UV-Strahlung resistent macht.


• Dichtstoffe und Beschichtungen
Die Fähigkeit, ein Dämmsystem vollständig abzudichten, ist eine der wirksamsten Methoden, um Korrosion unter der Dämmung zu verhindern. Die Abdichtung von Nähten und Armaturen in Dämmstoffen in Kältedämmsystemen wie mehrzelligem Glas, Polyurethan und Polyisocyanurat erfordert ein Dampfdichtungsmittel. Foster 95-50 Flextra® Sealant und Foster 30-45 Foamseal® Sealer bilden einen flexiblen Puffer in den Nähten des Dämmstoffs. Diese Foster-Dichtmittel schrumpfen oder reißen nicht. Selbst bei wiederholten Zyklen mit abwechselnd hohen und niedrigen Temperaturen, z. B. bei der Inbetriebnahme und Außerbetriebnahme.
Foster 95-44 Elastolar Sealant wird u. a. zur Dampfabdichtung von Nähten und Überlappungen in Aluminiumverkleidungen verwendet. Elastolar Sealant ist ein flexibler Dampfsperrendichtstoff auf Butyl-Elastomer-Basis. Diese elastische Beschichtung bildet eine nahtlose und witterungsbeständige Membran, die das Eindringen von Wasser verhindert. Darüber hinaus weist die Dichtungsmasse eine gute Beständigkeit gegen hohe und niedrige Temperaturen auf, so dass sie sich sowohl für kryogene als auch für thermische Isoliersysteme eignet.



• Schutz der Flansche

Der Raum zwischen den Flanschen ist schwer zugänglich, was die Wartung erschwert. Das hohe Risiko von Leckagen an Dichtungen ist daher ein Grund, Flansche nicht zu isolieren. Unter dem Gesichtspunkt des Energieverlustes ist dies keine wünschenswerte Wahl. Außerdem können Leckagen aufgrund von geschwächten Flanschbolzen schließlich zu Korrosion unter der Isolierung oder schlimmer noch zu Brand- und Explosionsrisiken führen.
Ein Flanschgurt wird in der Regel zum Aufspüren von Leckagen an Flanschverbindungen eingesetzt, dient aber auch dem Personenschutz bei sogenannten „Spray Outs“. In Kälte-/Kältedämmsystemen werden Flanschgürtel auch als „Schnüffelgürtel“ bezeichnet. Ein Protectem Flangebelt™ aus Edelstahl mit einem Lecksuchrohr verhindert nicht nur, dass Feuchtigkeit aus undichten Stellen in die Isolierung eindringt und CUI verursacht.
Der Protectem Flangebelt™ verbleibt unter der Isolierung, so dass das gesamte System isoliert werden kann. Wenn eine abschließende Prüfung ergibt, dass irgendwo in der Flanschverbindung ein Leck ist, muss die Isolierung nur dort entfernt werden. Nach Behebung der Leckage muss nur diese Flanschverbindung neu isoliert werden, was zu hohen Kosteneinsparungen führt.
• Ablassstopfen
Aus verschiedenen Gründen kann dennoch Wasser oder Feuchtigkeit in die Isolierung eindringen, was schließlich zu einer Verschlechterung der thermischen Eigenschaften und beginnender Korrosion (C.U.I.) führt. Durch den Einbau von Ablassstopfen in der äußeren Ummantelung kann in das Isoliersystem eingedrungenes Wasser oder Feuchtigkeit ungehindert abfließen oder verdampfen. Ein Temati Drainplugs gewährleistet eine trockene Isolierung und verlängert somit die Lebensdauer der Anlage. Die Abflussstopfen sind einfach zu installieren und passen sich an die Dämmstoffdicke an. Für Umgebungen mit hohen Anforderungen an das Brandverhalten liefert Temati TN5 feuerfeste DrainplugsTM.
Eine weitere Möglichkeit, das Vorhandensein von Wasser und/oder Feuchtigkeit in einem Dämmsystem festzustellen, ist der Einsatz der Temati Drainplug Water Indicators (TWI) in Kombination mit anderen Formen von NDE-Inspektionen. Dadurch werden Risikobereiche reduziert und visuelle Inspektionen können wirtschaftlicher geplant werden. Der Wasserindikator spricht auf alle Flüssigkeiten an. Seine Hauptfunktion besteht darin, das Vorhandensein von Flüssigkeiten aufgrund von Wassereintritt, Leckagen und Kondensation anzuzeigen.



• Abstandshaltersystem mechanische Schutzschicht
Wie bereits erwähnt, kann es zu CUI kommen, wenn nasse und gesättigte Dämmstoffe mit Rohren oder Geräten (Untergrund) in Kontakt kommen. Aus Sicht des Korrosionsschutzes ist es die logischste Lösung, die Isolierung vom Untergrund zu trennen. Eine bewährte Methode ist die Berührungslosigkeit. Dies kann leicht durch die Verwendung von Abstandshaltern oder speziell entwickelten Ringen erreicht werden, wie unten dargestellt.

Aus Sicht der Wärmedämmung kann jedoch der Kamineffekt auftreten, der zu zusätzlichen Wärmeverlusten führen kann. Daher sollte die Berührungslosigkeit in der Entwurfsphase sorgfältig geprüft werden.
Ein weiteres, ebenfalls im CINI-Handbuch beschriebenes System ist die Schaffung eines Lufthohlraums an der Außenseite des Dämmsystems. Durch die Verwendung einer Noppenfolie wie Temafol wird die Verkleidung vom Dämmstoff gelöst. Dadurch entsteht ein Luftzug im Hohlraum, durch den die Feuchtigkeit verdunsten kann. Und da bei diesem System die Verkleidung immer kälter ist, kann die Feuchtigkeit an der Innenseite der Verkleidung kondensieren und ungehindert aus dem System ablaufen.
Fragen oder Kontakt?
Wenn Sie technische oder kommerzielle Fragen zu Korrosionsschutzprodukten oder anderen Lösungen haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir denken gerne mit Ihnen zusammen über die effizienteste Dämmlösung für Ihre Situation nach.